Durch den Vorsitzenden des Vereins Kriminalprävention Gießen e. V., Thomas Berthold, wurden am Samstag, 15. Aug. 2009, am Infostand der Aktion BOB neue Aufkleber als Werbemittel für die Aktion BOB an die Mitarbeiter des Projektbüros der Aktion BOB, Dirk Bepler und Kai Messerschmidt vom Polizeipräsidium Mittelhessen übergeben. Es handelt sich dabei um insgesamt 15.000 Aufkleber mit drei verschiedenen Motiven, die nach der Übergabe auf dem Stadtfest erstmalig an die Bevölkerung ausgegeben wurden.
Foto links:
Ein von einem Sponsor zur Verfügung gestelltes WeyKick-Fußballspiel bei den Besuchern des Infostandes sehr gut an
Nach Angaben von Thomas Berthold ist es dem Verein Kriminalprävention Gießen ein besonderes Anliegen, den Bekanntheitsgrad der Aktion BOB weiter zu steigern. In der Altersgruppe der 18- bis 24-jährigen Fahrer, die unter dem Einfluss von Alkohol verunglückten, gingen die Unfallzahlen im Bereich des PP Mittelhessen im Jahr 2008 um ca. 19 % zurück.
Foto rechts:
Die Besucher zeigten sich
deutlich beeindruckt vom
Test mit der Rauschbrille
Die Aktion BOB sowie die begleitenden Maßnahmen im Rahmen von „verkehrssicher-in-mittelhessen“ haben sicherlich zu diesem erfreulichen Rückgang beigetragen. Die letztjährigen Zahlen, so Berthold weiter, machen deutlich, dass die Verkehrssicherheitsarbeit in Mittelhessen erfolgreich ist.
Foto oben: Thomas Berthold vom Verein Kriminalprävention Gießen e.V. und
POK Kai Messerschmidt vom Projektbüro der Aktion BOB bei der Verteilung der neuen Aufkleber
Das Polizeipräsidium Mittelhessen war auch in diesem Jahr wieder mit einem Infostand des Präventionsprojektes „verkehrssicher-in-mittelhessen“ und der Aktion BOB beim Gießener Stadtfest am 15. und 16. August im Seltersweg präsent.
Die Polizei freute sich über den regen Zulauf am Infostand und über den offensichtlichen Bekanntheitsgrad der Aktion BOB. Mehr als 1000 der knallgelben BOB Schlüsselanhänger, dem eindeutigen Erkennungszeichen wechselten den Besitzer.
Foto oben: POK Bepler testet mit einer jungen Dame die Rauschbrille
Einige Besucher ließen sich den Spaß mit der Rauschbrille, die einem Nüchternen das eingeschränkte Blickfeld eines unter Alkoholeinfluss Stehenden vorspiegelt, nicht nehmen. Sie und die Zuschauer zeigten sich fast ausnahmslos überrascht von der Orientierungslosigkeit und der Unfähigkeit einfachste Übungen wie das Ergreifen oder das Aufheben eines Gegenstandes durchzuführen.
Die überwiegend positive Resonanz der Standbesucher zur Aktion BOB war sehr erfreulich.
Hauptzielgruppe der Aktion BOB, einem Präventivprogramm gegen Alkohol am Steuer, ist die Bevölkerungsgruppe der jungen Erwachsenen (18 – 24 Jahre), da diese, gemessen am Bevölkerungsanteil, besonders oft als Verursacher von Verkehrsunfällen, insbesondere derer mit schweren Folgen in Erscheinung treten.
Die Aktion BOB als Teil des Projektes „verkehrssicher-in-mittelhessen“ gibt es seit Oktober 2007.
Die Idee wurde vom Polizeipräsidium Mittelhessen aus Belgien übernommen, wo die Aktion ihren Ursprung hat. BOB ist die- oder derjenige die/der das Auto fährt und dabei keinen Alkohol konsumiert.
Der Fahrer gibt sich durch den knallgelben BOB-Schlüsselanhänger zu erkennen.
In teilnehmenden Gaststätten / Diskotheken erhält der BOB dann das erste alkoholfreie Getränk kostenlos oder bekommt Rabatte auf diese Getränke.
Mit der Aktion BOB soll zudem positives Verhalten gefördert werden. Der Gedanke, der nüchtern bleibende Fahrer sei der Verlierer des Abends soll aus den Köpfen verschwinden.
„Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, trinke ich nicht!“
– das ist cool!
BOB sein ist cool!
Die Übernahme von Verantwortung für sich und seine Freunde soll belohnt werden.
Foto rechts: Das Aktionsplakat zur Aktion BOB
Die neuen Aufkleber, erhältlich beim Projektbüro
Eine aktuelle Liste der fast 300 teilnehmenden Gaststätten können Sie über den folgenden Link (PDF, 170 KB) aufrufen. Weitergehende Informationen zum Thema „verkehrssicher-in-mittelhessen“ und Aktion BOB finden Sie im Internet unter:
und zum Thema BOB hier sowie auf dieser gemeinsamen Aktionsseite.
Dieser Beitrag befindet sich auch auf den Seiten der Polizei Hessen