Landrätin Schneider unterstützt erneut die Verkehrsprävention
Der Landkreis Gießen unterstützt auch weiterhin das Verkehrspräventionsprogramm „verkehrssicher-in-mittelhessen“ und die zwei dazu gehörenden Aktionen BOB und MAX.
Mit einem symbolischen Scheck in Höhe von 6750 Euro fördert Landrätin Anita Schneider (Foto links) erneut die Verkehrsprävention.
Foto rechts: Am Logo vom Landkreis Gießen
hängen die Anhänger der Aktion BOB
und Aktion MAX
Landkreis Gießen
Die Aktion BOB macht die Straßen in Mittelhessen sicherer, insbesondere für junge Autofahrer, das unterstützt eine Studie der Uni Gießen, die schon im Jahr 2012 vorgestellt wurde. MAX ergänzt diese Verkehrspräventionsarbeit der mittelhessischen Polizei in Richtung der Generation 65plus.
Ende Dezember übergab Landrätin Anita Schneider am Polizeistand in der Fußgängerzone Gießen Polizeipräsident Manfred Schweizer einen Scheck für diese beiden Aktionen durch die die Unfallzahlen massiv zurückgegangen sind, wie Landrätin selbst schon erfahren hat. Der Landkreis Gießen unterstützt die Präventionsbemühungen der Polizei mit jährlich 6.750 Euro.
Foto: Landrätin Anita Schneider (Mitte) übergibt am Polizeistand an Polizeipräsident Manfred Schweizer (rechts) und Polizeidirektor Thorsten Fleischer (links) den symbolischen Scheck für die Aktionen BOB und MAX
Zugegen war auch der Leiter der Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienste, Polizeidirektor Thorsten Fleischer und Polizeihauptkommissar Dirk Brandau, der die Geschäftsstelle des Verkehrspräventionsprogramms „verkehrssicher-in-mittelhessen“ leitet. Die beiden Säulen dieses Programmes sind die Aktionen BOB und MAX.
Seit nunmehr etwas über acht Jahren gibt es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mittelhessen die „Aktion BOB“, die sich gezielt an junge Autofahrer richtet. Bei Partyabenden in der Gruppe wird eine Person als „BOB“ auserkoren. Diese Person übernimmt dann das Steuer, wenn man in der Gruppe nach Hause fährt. Denn diese Person erklärt sich bereit, an diesem Abend keinen Alkohol zu trinken. Mit einem dem entsprechenden gelben BOB-Schlüsselanhänger (Foto rechts) bekommt der „BOB“ in über 350 teilnehmenden Gastronomiebetrieben ein kostenfreies antialkoholisches Getränk, wenn er sich zuvor als BOB zu erkennen gibt.
Seit der Einführung von „Aktion BOB“ im Jahr 2007, ist ein signifikanter Rückgang der Verkehrsunfälle mit angetrunkenen Verursachern im Alter von 18 bis 24 Jahren festzustellen“, erläuterte Manfred Schweizer. Während 2006 noch 288 Unfälle gezählt wurden, die von jungen Fahrern unter Alkoholeinfluss verursacht wurden, waren es 2014 nur noch 106 Unfälle (siehe Grafik unten).
Ähnlich vielfältig wie BOB kommt MAX daher. MAX ist die Abkürzung für „MAXimal mobil bleiben - mit Verantwortung!“ und richtet sich an die Generation 65plus. Die Kooperationspartner möchten ältere Frauen und Männer für den Verkehr fit halten – sei es als Autofahrer, Bus- und Bahn-Nutzer oder auch als Radfahrer und Fußgänger. „Jeder sollte sicher am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen können“, sagte Dirk Brandau über die zielgruppenspezifische Präventionskampagne unter dem Dach von „verkehrssicher-in-mittelhessen“. Mit Informationsveranstaltungen, Workshops und Präventionstagen gehen die Polizisten auf die Senioren zu und sensibilisieren für mehr Sicherheit.
Landrätin Anita Schneider unterstrich, wie wichtig verantwortungsbewusstes Handeln vor allem im Straßenverkehr ist: „Gerade auf dem Land wollen Senioren möglichst bis in hohe Alter mobil bleiben. Dafür müssen wir Voraussetzungen schaffen.
Foto links: Senior mit dem MAX-Anhänger im Rückspiegel zu sehen
Zugleich zieht es die Jugend zur Party in die Stadt oder zur Kirmes einige Orte weiter. Daraus entstehen besondere Risiken, die die Polizei in Mittelhessen erkannt und aufgegriffen hat.
Mit den beiden Programmen BOB und MAX bieten sie Hilfen für ein selbstbestimmtes und sicheres Leben an. Dies zu unterstützen, ist mir ein besonderes Anliegen.
Die finanzielle Unterstützung des Landkreises ist deshalb eine richtige Entscheidung.“
Foto oben: Landrätin Anita Schneider (3 v. l.) am Polizeistand an Polizeipräsident Manfred Schweizer (rechts) und Polizeidirektor Thorsten Fleischer (2 v.l.), beobachtet von den drei Mitgliedern des Vereins Ehrenamt Gießen e.V., die am Stand in der Gießener Fußgängerzone für die Aktion MAX Werbung machten
Wir bedanken uns recht herzlich beim Landkreis Gießen und bei Landrätin Anita Schneider für die vorbildliche Unterstützung!
MAX ist eine Verkehrspräventionsaktion für Seniorinnen und Senioren.
Der Slogan lautet:
MAXimal mobil bleiben - mit Verantwortung!
Mit der „Aktion MAX“ (Aktionsplakat links) soll insbesondere älteren Menschen vermittelt werden, wie maximale Mobilität bei größtmöglicher Verkehrssicherheit verantwortungsvoll zu erreichen ist. Das Angebot richtet sich an alle, die am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen – ob in Auto, Bus oder Bahn, mit dem Fahrrad oder zu Fuß.
Die „Aktion MAX“ ist die zweite zielgruppenspezifische Präventionskampagne unter dem Dach von „verkehrssicher-in-mittelhessen“.
Hierfür arbeiten verschiedene Verwaltungen, Institutionen und Verbände zusammen, werden Sicherheitsberater für Senioren eingebunden und kooperieren niedergelassene Ärzte, Apotheker, Optiker, Akustiker und Fahrschulen. Dadurch werden vorhandene Strukturen genutzt und Ressourcen gebündelt.
Foto rechts: Auch für die Aktion MAX
gibt es einen Schlüsselanhänger
Ziel von „Aktion MAX“ ist es:
…das Bewusstsein stärken, dass die Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter nachlässt, und dies Auswirkungen auf die Sicherheit im Straßenverkehr hat.
…die verantwortungsbewusste Teilnahme am Straßenverkehr fördern, insbesondere durch das „Beherzigen“ von Verhaltenshinweisen.
…die Bereitschaft erhöhen, an verkehrsbezogenen Gesundheitsüberprüfungen teilzunehmen.
…die Erkenntnis steigern, dass gewonnene Erfahrungen im Straßenverkehr Fortbildungsmaßnahmen über die neuesten Entwicklungen nicht ersetzen können.
…den „Nutzungsgrad“ von geeigneter Sicherheitsausstattung erhöhen
(z.B. Fahrradhelme, Sicherheitsgurt, Fahrassistenzsysteme, reflektierende Kleidung).
…die Verkehrsunfälle reduzieren, insbesondere solche mit schweren Folgen.
Die Ansprechpartner und Referenten der Institutionen können bei der Geschäftsstelle von „verkehrssicher-in-mittelhessen“ erfragt werden.
Diese ist zu erreichen im Polizeipräsidium Mittelhessen unter Tel. 0641 7006-3810 oder per E-Mail: aktion-max.ppmh@polizei.hessen.de.
Foto rechts: Die Plakate zur Aktion BOB
und MAX sowie verkehrssicher-in-mittelhessen
Mehr zur Aktion MAX
Das BOB-Team wünscht noch alles Gute im neuen Jahr!
Ein Bereicht dazu auf den Seiten der Polizei Hessen
Aktion BOB auch auf:
Durch Klick auf das jeweilige Logo erhält man nähere Infos dazu.
Weitergehende Informationen zum Thema "verkehrssicher-in-mittelhessen" und Aktion BOB unter: