Landrätin Schneider unterstützt die Verkehrsprävention
Der Landkreis Gießen unterstützt auch weiterhin das Verkehrspräventionsprogramm „verkehrssicher-in-mittelhessen“ und die zwei dazu gehörenden Aktionen BOB und MAX.
Mit einem symbolischen Scheck in Höhe von 6750 Euro fördert Landrätin Anita Schneider (Foto links) erneut die Verkehrsprävention in Mittelhessen
Foto rechts: Am Logo vom Landkreis Gießen
hängen die Anhänger der Aktion BOB
und Aktion MAX
Landkreis Gießen
Mitte Dezember übergab Landrätin Anita Schneider am Polizeistand in der Fußgängerzone Gießen dem neuen Polizeipräsidenten, Bernd Paul, einen Scheck für diese beiden Aktionen. Gleichzeitig informierte sie sich über den weiteren Fortgang der beiden Aktionen als Bestandteil des Programms „verkehrssicher-in-mittelhessen“.
„Es ist vorbildlich, wie sich die Aktion BOB auf die Unfallzahlen ausgewirkt hat.
Das ist eine echte Erfolgsgeschichte für die Verkehrssicherheit hier im Landkreis“,
so Landrätin Schneider.
Die Entwicklung der Unfallzahlen sprechen für sich!
Gleichzeitig sagte Landrätin Schneider, dass BOB als dauerhaftes Präventionsprogramm nicht mehr wegzudenken sei, zumal auch die Zahlen für sich sprechen würden. So gingen die Unfallzahlen bei den
Fahranfängern zwischen 18 und 24 Jahren unter dem
Einfluss von Alkohol seit Einführung der Aktion BOB in Mittelhessen
um ca. 61,5 Prozent zurück (siehe Grafik oben). Anzumerken ist, dass diese Zielgruppe eigentlich einen überproportionalen Anteil an diesen Unfällen hat.
Während im Jahr 2006 noch 288 Unfälle waren, die von jungen Fahrern unter Alkoholeinfluss verursacht wurden, waren es 2015 nur noch 111 Unfälle! Mehr zur Unfallstatistik aus dem Jahr 2015 hier.
Die Aktion BOB macht die Straßen in Mittelhessen sicherer, insbesondere für junge Autofahrer, das unterstützt eine Studie der Uni Gießen, die schon im Jahr 2012 vorgestellt wurde.
Foto: Landrätin Anita Schneider (Mitte) übergibt am Polizeistand an Polizeipräsident Bernd Paul (3. v. l.) und Polizeidirektorin Gaby Häuser (3. v. r.) den symbolischen Scheck für die Aktionen BOB und MAX. Mit dabei, drei Mitglieder des Vereins Ehrenamt Gießen e.V. mit von links Lothar Stern, Wilfried Schwarz und Angelika Nailor (rechts) und Dirk Steinmüller vom BOB-Team (2. v. r.)
Landrätin Schneider betonte nochmals bei der der Übergabe der Spende, dass der Landkreis Gießen diese Aktionen gerne seit über sechs Jahren finanziell unterstütze, „denn sie zeigen Wirkung“.
Polizeipräsident Bernd Paul (Foto rechts) bedankte sich nicht nur für die finanzielle, sondern auch ideelle Förderung der Projekte durch den Kreis Gießen und andere helfende Hände. Er verwies auf die geplante Jubiläumsfeier im kommenden Jahr, dann wird BOB nämlich zehn Jahre „alt“ und das soll im September gefeiert werden!
Der Spendenübergabe wohnten die Leiterin der Direktion Verkehrssicherheit / Sonderdienste, Polizeidirektorin Gaby Häuser (rechts), und der Leiter der Geschäftsstelle „verkehrssicher-in-mittelhessen“, Polizeihauptkommissar Dirk Brandau (Foto links), bei.
Die Kollegen Dirk Wussow, Dirk Steinmüller vom Regionalen Verkehrsdienst in Gießen belebten die Szenerie als BOB-Team, das die Passanten im Seltersweg zu einigen Mitmachaktionen mit der Rauschbrille animierte.
Foto oben und rechts: Der Rauschbrillentest am BOB-Infostand auf dem Gießener Weihnachtsmarkt verwunderte so mach eine/n
Übrigens, seit der Einführung von Aktion BOB im Jahr 2007, gibt es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mittelhessen diese Aktion, die sich insbesondere an junge Autofahrer richtet.
Wer oder was ist BOB?
Z. B. bei Partyabenden in der Gruppe wird eine Person als „BOB“ auserkoren. Diese Person übernimmt dann das Steuer, wenn man in der Gruppe nach Hause fährt. Denn diese Person erklärt sich bereit, an diesem Abend keinen Alkohol zu trinken. Mit einem dem entsprechenden gelben BOB-Schlüsselanhänger (Foto rechts) bekommt der „BOB“ in über 320 teilnehmenden Gastronomiebetrieben ein kostenfreies antialkoholisches Getränk, wenn er sich zuvor als BOB zu erkennen gibt.
Foto oben: Dirk Wussow vom BOB-Team der Polizei
berät Standbesucher in Sachen BOB - aber auch MAX
Die Aktion MAX richtet sich an die Generation 65+
MAX ergänzt diese Verkehrspräventionsarbeit der mittelhessischen Polizei in Richtung der Generation 65plus. Unterstützung in Sachen MAX bekamen das BOB-Team der Polizei vom Verein Ehrenamt Gießen, mit Lothar Stern, Wilfried Schwarz und Angelika Nailor, die am Polizei-Stand in der Gießener Fußgängerzone im Rahmen des Weihnachtsmarktes für die Aktion MAX Werbung machten.
Ähnlich vielfältig wie BOB kommt MAX daher.
MAX ist die Abkürzung für „MAXimal mobil bleiben - mit Verantwortung!“
und richtet sich an die Generation 65plus. Die Kooperationspartner möchten ältere Frauen und Männer für den Verkehr fit halten – sei es als Autofahrer, Bus- und Bahn-Nutzer oder auch als Radfahrer und Fußgänger.
„Jeder sollte sicher am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen können“, sagte Dirk Brandau über die zielgruppenspezifische Präventionskampagne unter dem Dach von „verkehrssicher-in-mittelhessen“. Mit Informationsveranstaltungen, Workshops und Präventionstagen gehen die Polizisten auf die Senioren zu und sensibilisieren für mehr Sicherheit.
Landrätin Anita Schneider unterstrich im letzten Jahr, wie wichtig verantwortungsbewusstes Handeln vor allem im Straßenverkehr ist: „Gerade auf dem Land wollen Senioren möglichst bis in hohe Alter mobil bleiben. Dafür müssen wir Voraussetzungen schaffen.
Foto links: Senior mit dem MAX-Anhänger im Rückspiegel zu sehen
Foto rechts: Auch für die Aktion MAX
gibt es einen Schlüsselanhänger
Ziel von „Aktion MAX“ ist es:
…das Bewusstsein stärken, dass die Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter nachlässt, und dies Auswirkungen auf die Sicherheit im Straßenverkehr hat.
…die verantwortungsbewusste Teilnahme am Straßenverkehr fördern, insbesondere durch das „Beherzigen“ von Verhaltenshinweisen.
…die Bereitschaft erhöhen, an verkehrsbezogenen Gesundheitsüberprüfungen teilzunehmen.
…die Erkenntnis steigern, dass gewonnene Erfahrungen im Straßenverkehr Fortbildungsmaßnahmen über die neuesten Entwicklungen nicht ersetzen können.
…den „Nutzungsgrad“ von geeigneter Sicherheitsausstattung erhöhen
(z.B. Fahrradhelme, Sicherheitsgurt, Fahrassistenzsysteme, reflektierende Kleidung).
…die Verkehrsunfälle reduzieren, insbesondere solche mit schweren Folgen.
Die Ansprechpartner und Referenten der Institutionen können bei der Geschäftsstelle von „verkehrssicher-in-mittelhessen“ erfragt werden.
Diese ist zu erreichen im Polizeipräsidium Mittelhessen unter Tel. 0641 7006-3810 oder per E-Mail:
aktion-max.ppmh@polizei.hessen.de.
Foto rechts: Die Plakate zur Aktion BOB
und MAX sowie verkehrssicher-in-mittelhessen
Mehr zur Aktion MAX
Wir bedanken uns recht herzlich beim Landkreis Gießen und bei Landrätin Anita Schneider für die vorbildliche Unterstützung!
Text / Grafik: Eberhard Dersch
Bilder Scheckübergabe: Dirk Brandau
Ein Bericht dazu auf den Seiten der Polizei Hessen
BOB ist auch in der Adventszeit ein Thema - z. B. auf dem Adventsmarkt in Buchenau
Aktion BOB auch auf:
Durch Klick auf das jeweilige Logo erhält man nähere Infos dazu.
Weitergehende Informationen zum Thema "verkehrssicher-in-mittelhessen" und Aktion BOB unter: