Lahn-Dill-Kreis
Polizeipräsident Manfred Schweizer und die Vorsitzenden der Kreisverbände Dillkreis und Wetzlar des Deutschen Roten Kreuzes, Herr Dr. med. F. Michael Hocke sowie Herr Kurt-Wilhelm Sauerwein haben am 16.02.2009 in den Räumlichkeiten der Polizeidirektion Lahn-Dill einen Kooperationsvertrag unterschrieben.
Foto rechts: Vertragsunterzeichnung
vlnr: Dr. med F. Michel Hocke, Kreisverband Dillkreis, Polizeipräsident Manfred Schweizer, Kurt-Wilhelm Sauerwein, Kreisverband Wetzlar vor den Aktionsplakaten |
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Mit ihren Unterschriften bekräftigten sie die gemeinsame Absicht, die Verkehrssicherheit im Landkreis voranzutreiben.
Die beiden Kreisverbandsvorsitzenden tragen nunmehr Sorge dafür, dass die Inhalte des Projekts „verkehrssicher-in-mittelhessen“ und der Aktion „BOB“ in den
Erste-Hilfe- Lehrgängen für Führerscheinbewerber
unterrichtet werden.
Im Gegenzug wird die Polizei die Schulung der Multiplikatoren des DRK gewährleisten. Zudem werden die bestehenden Homepages der entsprechenden DRK-Kreisverbände und von „BOB“ miteinander verlinkt.
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Foto links:
lockere Atmosphäre,
vlnr: Polizeipräsident Manfred Schweizer, Polizeidirektor Rolf Krämer, Dr. med F. Michael Hocke |
Die beiden Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes sind mit Vertragsunterzeichnung nunmehr offizielle Unterstützer der Aktion „BOB“. Zu Beginn der 60-minütigen Veranstaltung unterstrich Schweizer noch einmal die „Mammutaufgabe“, die die Polizei mit dem Projekt „verkehrssicher-in-mittelhessen“ auf sich genommen hat. Mittlerweile habe man „BOB“ in allen Landkreisen Mittelhessens etabliert.
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Foto links:
vlnr: Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Wetzlar, Kurt-Wilhelm Sauerwein, PHK Andreas Düding und führende Mitarbeiter des DRK |
Polizeioberrat Manfred Kaletsch, der Leiter der Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienste, betonte, dass man mit „BOB“ keinen Aktionismus an den Tag gelegt hätte. Das Projekt sei mit viel Engagement und einem hohen Zeitansatz auf Nachhaltigkeit angelegt.
Foto links:
"Strategiegespräche" am Rande der Veranstaltung, Polizeioberrat Manfred Kaletsch und PHK Andreas Düding |
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Wichtig bei der Vermittlung von präventiven Botschaften sei auch die Glaubwürdigkeit des Absenders. Er stellte fest, dass in Sachen Verkehrsunfällen und ihrer Folgen, wohl kaum jemand glaubwürdiger wäre, als diejenigen Institutionen, die täglich damit konfrontiert würden. Und das seien nun mal neben den Feuerwehren, auch die Rettungsdienste und die Polizei.
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Foto links:
verantwortliche Mitarbeiter des DRK hören aufmerksam den Ansprachen zu |
Herr Dr. Hocke versprach, dass er sich selbst in diese Arbeit mit einbringen wolle, weil es sich lohnen würde, in die Sicherheit junger Menschen zu investieren. Er räumte dem Projekt „BOB“ große Chancen ein, immer noch größere Kreise zu ziehen. Auch und gerade weil der Alkohol dabei nicht verteufelt würde, sondern ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem Konsum solcher Getränke - insbesondere im Zusammenhang mit dem Führen eines Kraftfahrzeugs - vermittelt werde. Herr Sauerwein verwies auf die durch die Medien gegangenen Berichte über das Koma-Saufen und zeigte sich entschlossen, diesem Freizeitverhalten wirksam begegnen zu wollen.
An der Veranstaltung nahmen neben dem Leiter der Polizeidirektion Lahn-Dill, Polizeidirektor Rolf Krämer, auch der in Sachen „BOB“ Verantwortliche für den Lahn-Dill-Kreis, Polizeihauptkommissar Andreas Düding, Polizeioberkommissar Dirk Bepler (Foto rechts) aus dem Projektbüro in Gießen, sowie führende Mitarbeiter der jeweiligen Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes teil.
Randnotiz:
Rennfahrer schon nach einem Glas Bier mit verlangsamter Reaktion
Während der Veranstaltung erinnerte Dr. med. F. Michael Hocke an eine schon viele Jahre zurückliegende Aufklärungskampagne. Der bekannte argentinische Rennfahrer Juan Manuel Fangio sollte einen 10 DM-Schein auffangen, den man ihm durch seine geöffnete Hand fallen ließ. Kein Problem für den reaktionsschnellen Hochleistungssportler. Nach nur einem Glas Bier gelang ihm dies nicht mehr.
Torsten Liebig, Pressesprecher