zwei rote Pfeile zurück

Feuerwehrverband Wetzlar unterstützt erneut die Aktion BOB

Logo Feuerwehrverband Wetzlar mit BOB-Schlüsselanhänger

Friedel Mehlmann, stellvertretender Verbandsvorsitzender des Feuerwehrverbandes Wetzlar, überreicht den Spendenscheck für die Aktion BOB an Polizeihauptkommissar Andreas Düding Wie schon in den letzten Jahren hat der zwei rote Pfeile Feuerwehrverbandes Wetzlar auch in diesem Jahr die „Aktion BOB“ wieder mit

 

einer Spende in

Höhe von 250 Euro

 

unterstützt. In der Fahrschule Riedel in Schöffengrund fand Anfang März die Scheckübergabe statt – als Auftakt zu einem BOB-Workshop.

 

Foto: Friedel Mehlmann, stellvertretender Verbandsvorsitzender des Feuerwehrverbandes Wetzlar, überreicht den Spendenscheck für die Aktion BOB an Polizeihauptkommissar Andreas Düding

 


Dazu trafen sich die beiden stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Anne Schmitz und Friedel Mehlmann, Kassierer Uwe Mampoteng und Friedhelm Schmitz (Fachbereichsleiter „Ausbildung und Technik“) mit Polizeihauptkommissar Andreas Düding und Polizeihauptkommissar Björn Petry (vom BOB-Team aus dem Lahn-Dill-Kreis. Zuschauer waren Fahrlehrer Jürgen Riedel und die 24 Teilnehmer eines aktuellen Führerschein-C-Lehrgangs.

In seiner Begrüßung wies Friedel Mehlmann sowohl auf die langjährige Zusammenarbeit des Feuerwehrverbandes Wetzlar mit dem Verkehrsdienst des Lahn-Dill-Kreises hin als auch auf die Führerscheinausbildung der Klasse „C“ (vormals Führerschein der Klasse 2). Die meisten Teilnehmer des aktuellen Lehrgangs, der vom Feuerwehrverband Wetzlar organisiert und gefördert wurde, sind aktive Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehren aus dem Lahn-Dill-Kreis.

Gruppenbild nach der Spendenübergabe mit v. l. Friedhelm Schmitz (Fachbereichsleiter „Ausbildung und Technik“), Friedel Mehlmann (Stellvertretender Verbandsvorsitzender), Polizeihauptkommissar Andreas Düding, Polizeihauptkommissar Björn Petry

Foto: Gruppenbild nach der Spendenübergabe mit v. l. Friedhelm Schmitz (Fachbereichsleiter „Ausbildung und Technik“), Friedel Mehlmann (Stellvertretender Verbandsvorsitzender), Polizeihauptkommissar Andreas Düding, Polizeihauptkommissar Björn Petry

 

Polizeihauptkommissar Düding dankte dem Feuerwehrverband Wetzlar für die Spende. Er erwähnte, dass die „Aktion BOB“ fast nur durch Spenden finanziert wird. „Die seit mehreren Jahren regelmäßige Unterstützung durch den Feuerwehrverband Wetzlar e.V. ist daher beispiellos und nicht selbstverständlich“, lobte Düding die Feuerwehrleute.

BOB-AnhängerDer Feuerwehrverband Wetzlar geht jedes Jahr aktiv auf die „Aktion BOB“ zu. Einzigartig ist auch die Zusammenarbeit des Feuerwehrverbandes Wetzlar mit der Fahrschule Riedel, Schöffengrund zwecks Führerscheinausbildung.


Seit der Gründung der „Aktion BOB“ im Jahr 2008 wurden in den mittelhessischen Landkreisen Lahn-Dill, Marburg-Biedenkopf, Gießen und Wetterau ca. 300.000 der bekannten gelben BOB-Anhänger (Foto links) verteilt. Das alkoholfreie Freigetränkt war und ist nur die Grundidee, aber nicht der eigentliche Zweck der Aktion. Ziel war und ist es, die „Unfallursache Alkohol“ anzugehen; die Fahrer sollen Verantwortung zeigen und übernehmen.

 

 

BOB-Workshop zum Thema Alkohol und Drogen


 

In dem anschließenden, etwa zweistündigen Workshop informierte Polizeihauptkommissar Düding zum Thema „Alkohol im Straßenverkehr“ und Polizeihauptkommissar Petry zum Thema „Drogen im Straßenverkehr“; schwerpunktmäßig die sogenannten „weichen Drogen“ wie Haschisch und Marihuana. Neben dem Vortrag mit Bildern entstand ein intensiver Dialog mit den Teilnehmern.

 

Foto links: Die beiden Polizeihauptkommissare Björn Petry und Andreas Düding im Rahmen des BOB-Workshop bei der Feuerwehr

 

 


Dieser Workshop wird zum Lernprogramm der Führerscheinausbildung angerechnet. Die beiden Hauptkommissare und ihre Kollegen üben die Tätigkeiten für die „Aktion BOB“ im Nebenamt aus. Als Zielgruppe werden insbesondre junge Menschen im Alter von 18 – 24 angesprochen, die gleichzeitig auch Fahranfänger sind. Die „Unfallursache Alkohol“ konnte in den letzten Jahren nachweislich gesenkt werden.

PHK Andreas Düding informiert in der Fahrschule Riedel über die „Aktion BOB“ und die Folgen von Alkohol

 

 

In seinen Ausführungen wies Polizeihauptkommissar Düding darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit einer Auffälligkeit im Straßenverkehr mit dem Alkoholkonsum steigt. Bei Unfällen im Zusammenhang mit Alkohol sind oft junge Leute dieser Zielgruppe betroffen. Seit 2008 konnte die „Unfallursache Alkohol“ um 60% gesenkt werden.

 

Foto recht: PHK Andreas Düding informiert in der Fahrschule Riedel über die „Aktion BOB“ und die Folgen von Alkohol

 


Ein Vergleich der statistischen Angaben aus dem Jahr 2006 (vor der „Aktion BOB“) und dem Jahr 2014 zeigt die Veränderungen für die vier Landkreise in Mittelhessen:

  • in diesen Jahren ereigneten sich jeweils etwa 21.000 Verkehrsunfälle
  • die Anzahl der Verletzten sank von ca. 5.000 auf etwa 3.400
  • die Zahl der Verkehrstoten sank von 67 auf 27

Weitere häufige Unfallursachen – neben Alkohol und Drogen – sind nicht angepasste Geschwindigkeit, Handy-Nutzung, Ablenkung sowie Leichtsinn bzw. Selbstüberschätzung.

Wie Polizeihauptkommissar Düding betonte, ist die „Aktion BOB“ nicht gegen Alkohol. Ziel ist es, bei den Autofahrern die Einsicht zu festigen:

  • Wer Alkohol trinkt, fährt nicht mehr!
  • Wer Alkohol trinkt, setzt sich nicht mehr ans Lenkrad!
  • Wer Alkohol trinkt und trotzdem fährt, verliert Alles!

In diesem Zusammenhang ist auch das Verhalten des Beifahrers oder der anderen Mitfahrer und deren rechtzeitiges Einwirken auf den alkoholisierten Fahrer entscheidend.
Während die Promillegrenzen weitgehend geläufig sind, wird das Drogenproblem in Häufigkeit und Wirkung unterschätzt. Für Drogen gibt es keine Freigrenzen bzw. keine Freimengen.
Hauptkommissar Petry wies auch auf die emotionalen, finanziellen und strafrechtlichen Folgen des Drogenkonsums hin. Der Verlust des Führerscheins und somit eine starke Einschränkung an Mobilität, die eine Fahrt unter Alkohol- oder Drogeneinfluss nach sich ziehen kann, ist nur ein Teil davon.


Wie PHK Düding betonte, ist der Feuerwehrverband Wetzlar einer der wenigen Partner, die die „Aktion BOB“ von Anfang an unterstützt haben. Seit neun Jahren besteht die Zusammenarbeit in dieser Form.

Eine gelungene Aktion mit Vorbildcharakter!

 

Plakat - Aktion BOB

Die BOB-Aktion ist eine Kampagne gegen Alkohol und Drogen am Steuer. BOB ist derjenige einer Gruppe, der sich bereit erklärt, nüchtern zu bleiben und sich und seine Mitfahrer sicher nach Hause fährt.

Zeigt er in einer der ca. 100 teilnehmenden Gaststätten im Lahn-Dill-Kreis seinen knallgelben Schlüsselanhänger (Foto links) vor, erhält er als „Chauffeur“ einer Gruppe ein alkoholfreies Getränk gratis.

 

zwei rote Pfeile Diese Gaststätten beteiligen sich an der Aktion BOB

 

Text/Bilder: E. Dersch / Michael Trägner (Feuerwehrverband Wetzlar)

 

Aktion BOB auch auf:

facebook
twitter
myheimat
YouTube

     



Durch Klick auf die jeweiligen Logos erhält man nähere Infos

Noch mehr zum Thema verkehrssicher-in-mittelhessen und der Aktion BOB findet Ihr im Internet unter:

www.verkehrssicher-in-mittelhessen.de