Das närrische Treiben der Karnevalssaison 2008/09 befindet sich in der absolut heißen Phase und steht nun ganz kurz vor seinem Höhepunkt! Die Karnevalisten schunkeln, singen und tanzen. Private Feiern, große Versammlungen und Veranstaltungen mit oder auch ohne Kostümzwang standen schon und stehen in den kommenden „tollen Tagen“ auf dem Programm.
Helau und Alaaf den Jecken, die in diesen Tagen nicht auf Alkohol verzichten und ihr Auto stehenlassen, weil sie einen BOB haben!
Mit vergleichsweise sehr geringem Aufwand
avanciert jeder BOB besonders zur
Karnevalszeit ganz sicher zum Helden.
- Der BOB bleibt cool und übernimmt Verantwortung.
- Er trinkt keinen Alkohol und fährt seine Freunde nüchtern und vorsichtig und damit sicher nach hause.
- Mit einem BOB kommt jeder unbeschadet durch die Karnevalszeit, denn eines ist sicher:
Autofahren und Alkohol passen nicht zusammen!
Polizeipräsident Schweizer rät: "Benutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel, Taxis oder Minicars, wenn Sie auf einer Faschingsfeier Alkohol zu sich genommen haben. Wenn Sie in einer Gruppe unterwegs sind, legen Sie vor Fahrtantritt fest, wer nüchtern bleibt und als "BOB" das Fahrzeug steuert".
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Foto links:
Das Marburger Prinzenpaar; Prinzessin Cerstin I. und Prinz Helmut I zusammen mit dem Präsidenten des Marburger Karnevals Friedrich Reinhard, flankiert von der Zofe Tina und dem Hofnarren Martin und Polizeioberrat Manfred Kaletsch, |
Diesem Rat schließt sich übrigens auch das Marburger Prinzenpaar; Prinzessin Cerstin I. und Prinz Helmut I. ohne wenn und aber an.
Das Prinzenpaar besuchte am 23. Januar zusammen mit dem Präsidenten des Marburger Karnevals Friedrich Reinhard und flankiert von der Zofe Tina und dem Hofnarren Martin die Polizeidirektion Marburg Biedenkopf. Polizeioberrat Manfred Kaletsch, Leiter der Direktion Verkehrssicherheit Sonderdienste des Polizeipräsidiums Mittelhessen und gleichzeitig Leiter des Projekts verkehrssicher-in-mittelhessen informierte das Prinzenpaar nebst Gefolge über den BOB.
„Eine sinnvolle und tolle Idee. So einfach, so wenig persönlicher Aufwand und doch so effektiv und wirkungsvoll“, fand das Prinzenpaar.
Foto rechts:
Das Gießener Prinzenpaar,
Prinzessin Frauke I.
und Prinz Joachim I.
mit einem BOB-Schriftzug
in der Galerie Neustädter Tor |
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Aber nicht nur die Marburger Narren unterstützen die Aktion BOB, dem Rat von Polizeipräsident Schweizer schließt sich übrigens auch das Gießener Prinzenpaar, Prinzessin Frauke I. und Prinz Joachim I. ohne wenn und aber an. Anlässlich der Fassenachtsfete des 11 er Rates der GFV am 13. Februar 2009 in der Galerie Neustädter Tor fanden sie: "Eine sinnvolle und tolle Idee. So einfach, so wenig persönlicher Aufwand und doch so effektiv und wirkungsvoll".
Auch die Gastwirtin, Frau Marianne Ritz, Betreiberin des "Ritzi's" in der Ludwigstraße finden BOB super:
"Auch wir Gastronomen sind natürlich daran interessiert, dass unsere Gäste sicher und wohlbehalten nach Hause kommen und sich nicht ans Steuer ihres Fahrzeugs setzen wenn sie Alkohol konsumiert haben. Deshalb unterstützen wir die Aktion-BOB", so Frau Ritz.
Eine besondere Aktion hat sich der Inhaber des Hugo's in Marburg ausgedacht, für den BOB gibt es in der bevorstehenden "heißen Phase" des Faschings einen extra kreierten Cocktail umsonst, denn der BOB soll gerade in der Karnevalszeit besonders belohnt werden, so Holger Berghöfer, Betreiber des Hugo's.
Foto links: Die Mitarbeiterin des Hugo's, Doro Schneweiß, präsentiert den BOB-Cocktai mit Namen "Kermit".
Übrigens, auch im Kirchhainer "Hessischen Hof" gibt es während der Karnevalszeit einen Cocktail für den BOB.
Auch das Stadtallendorfer Prinzenpaar, Prinzessin Marina I. und Prinz Volker I. samt Gefolge ließen es sich nicht nehmen, für den BOB zu werben. Anlässlich der Live-Sendung des Hess. Rundfunks am 17. Februar aus Stadtallendorf "hessische Weiberfastnacht", bei der natürlich auch ein BOB-Infostand präsent war, ließen sich mit dem überdimensionalen BOB-Schriftzug ablichten.
Foto rechts:
Das Stadtallendorfer Prinzenpaar, Prinzessin Marina I. und Prinz Volker I. samt Gefolge mit einem BOB-Schriftzug, gehalten von POK Stein von der Polizei Stadtallendorf |
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„Autofahren und Alkohol passen nicht zusammen“ zu dieser gemeinsamen Feststellung kamen das Prinzenpaar Marina I. und Otmar I. der Faschingsgemeinschaft Atzenhain.
In seiner Funktion als Prinz einer Faschingsgemeinschaft und Geschäftsstellenleiter der DAK Wetzlar lud Herr Otmar Hönig am 16. Febr. das Prinzenpaar der Wetzlarer Karnevalsgesellschaft mit Gefolge, Vertreter der Stadt Wetzlar sowie Herrn Polizeioberrat Manfred Kaletsch (Leiter der Direktion Verkehrssicherheit/ Sonderdienste des Polizeipräsidiums Mittelhessen und gleichzeitg Leiter des Projekts „verkehrssicher-in-mittelhessen“ und „BOB“ ein.
Foto oben: Prinzenpaar Marina I. und Otmar I. der Faschingsgemeinschaft Atzenhain und das Wetzlarer Prinzenpaar,
Prinzessin Christina I und Prinz Jochen I. mit ihrem Hofstaat zusammen mit Polizeioberrat Manfred Kaletsch
Pünktlich um 12.11 Uhr wurde durch Herrn Otmar Hönig das närrische Treiben für eröffnet erklärt. Auch für die teilnehmenden Faschingsleut’ avanciert jeder BOB besonders in der Faschingszeit zu einem Helden. Dies war für den DAK-Geschäftsstellenleiter – die DAK fördert das Projekt im Übrigen durch Geldspenden – und Faschingsprinz Veranlassung genug, die „tollen Tage“ in einem gemeinsamen Zeremoniell zu eröffnen.
Denn die Unfallstatistik zeigt eindeutig, dass die Unfallfolgen bei Verkehrsunfällen mit Alkoholeinwirkung weitaus schwerwiegender sind.
Bei etwa 50% dieser Unfälle entstand Personenschaden (sonst etwa bei 20 %).
Im vergangenen Jahr ereigneten sich von Weiberfasching bis Aschermittwoch 25 Alkoholunfälle im Polizeipräsidiums Mittelhessen. Zwei Personen erlitten schwere und zwölf leichte Verletzungen.
Es entstand ein Gesamtschaden von mehr als 123.000 Euro.
Insgesamt kamen in Mittelhessen in den letzten drei Jahren bei Alkoholunfällen 23 Menschen ums Leben.
Erst kürzlich verunglückten zwei alkoholisierte Männer bei einem Unfall amMarburger Wilhelmsplatz. Der blaue Ford Focus hat nur noch einen Schrottwert. Sowohl der Fahrer als auch der Beifahrer, beide 20 Jahre jung, kamen verletzt ins Krankenhaus.
Die Fahrt des erheblich alkoholisierten Mannes endete am 25. Januar um 1.40 Uhr an einem dicken Baum auf der Verkehrsinsel auf dem Wilhelmsplatz.
Der junge Fordfahrer war über die Universitätsstraße unterwegs zur Schwanallee. Am Wilhelmsplatz bekam er aufgrund seiner Geschwindigkeit die Linkskurve hinter der Steigung nicht. Das Auto schoss geradeaus über die Einmündung direkt auf die begrünte große Verkehrsinsel und prallte 37 Meter weiter gegen einen dicken Baum. Der Fahrer schleuderte heraus und lag neben dem Wagen. Die Wucht des Aufpralls schleuderte Fahrzeugteile noch 15 Meter weiter gegen ein geparktes Auto.
Eben solche Unfälle versucht die Polizei mit dem Präventionsprogramm verkehrssicher-in-mittelhessen zu verhindern. Mit der Aktion BOB wendet sich die Polizei nicht nur, aber in erster Linie an die jungen Autofahrer zwischen 18 und 24 Jahren. Sie sind gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil als Beteiligte bei den schweren Verkehrsunfällen überrepräsentiert.
Selbst wenn es nicht zu einem Unfall kommt, ist die Fahrt mit einem Taxi deutlich billiger!
Bei den so genannten „folgenlosen Trunkenheitsfahrten“ erwarten den alkoholisierten Autofahrer bereits ab 0,5 Promille eine empfindliche Geldbuße in Höhe von seit neuestem mindestens 500 Euro und ein Fahrverbot von wenigstens einem Monat. Außerdem fallen abgesehen von den privaten Beeinträchtigungen z.B. im Zusammenhang mit der Arbeitsstelle noch Verfahrenskosten wie z.B. Abschleppkosten und Kosten für die Blutentnahme an.
Was viele Autofahrer nicht wissen: Bereits ab 0,3 Promille macht man sich strafbar, wenn es zu Ausfallerscheinungen wie z.B. Fahren in Schlangenlinien oder eben einen Unfall kommt.
Das Risiko des „Restalkohols“ unterschätzten Autofahrer sehr häufig. Oft reicht die Wartezeit bis zur nächsten Autofahrt eben nicht, um den Alkohol im Körper vollständig abzubauen.
Solche Folgen vermeidet jeder BOB und trägt damit ganz erheblich zu einer erhöhten Verkehrssicherheit bei.
So gesehen verbindet der Karnevalist die Saison 2008/2009 mit schönen Erinnerungen.
Wer einen BOB in diesen Tagen hat, kann sich glücklich schätzen, denn so Polizeipräsident Schweizer weiter: "Die mittelhessische Polizei wird in den kommenden Tagen und Wochen verstärkt Alkoholkontrollen durchführen und ein Hauptaugenmerk auf das Umfeld von Faschingsveranstaltungen legen".
Mit ihrem Projekt verkehrssicher-in-mittelhessen informiert die Polizei über die Gefahren von Alkohol im Straßenverkehr. Näheres dazu unter: www.verkehrssicher-in-mittelhessen.de
BOB ist ein Teil dieses gemeinschaftlichen Präventionsprogramms der Mittelhessischen Polizei und vieler unterstützender Partner in den Landkreisen Wetterau, Lahn-Dill, Gießen und Marburg-Biedenkopf.
Die BOB-Anhänger gibt es kostenlos in den Geschäftsstellen der teilnehmenden Zeitungen, bei den mittelhessischen Polizeistationen oder über das Projektbüro des Polizeipräsidiums Mittelhessen (Tel.: 0641/7006-3804).
Eine aktuelle Liste der fast 300 teilnehmenden Gaststätten können Sie über den folgenden Link (PDF, 170 KB) aufrufen. Weitergehende Informationen zum Thema verkehrssicher-in-mittelhessen und Aktion BOB finden Sie im Internet unter:
und zum Thema BOB hier sowie auf dieser gemeinsamen Aktionsseite unter Aktionen.
Sonderseite in Marburg Extra zu BOB (PDF, 191 KB)
Eine Bildergalerie zu den Veranstaltungen.
Martin Ahlich / Jörg Pfeiffer