Das Polizeipräsidium Mittelhessen informierte an einem eigenen Stand auf der Oberhessenschau zur Verkehrs- und Kriminalprävention.
„Die Prävention ist ein außerordentlich wichtiger Teil polizeilicher Arbeit. In erster Linie schützt ein durch umfassende Aufklärung erworbenes Wissen davor, Opfer im Straßenverkehr oder Opfer einer Straftat zu werden. Je früher Prävention beginnt und je mehr Menschen sie erreicht, umso so eher kann sie den Gefahren im Straßenverkehr und durch Kriminalität begegnen. Die Oberhessenschau bietet der Polizei damit einen perfekten Rahmen für ihre Verkehrs- und Kriminalprävention“, weiß Polizeipräsident Manfred Schweizer (Foto links).
Die ersten drei Tage standen unter dem Motto der Prävention im Straßenverkehr.
Ziel der Verkehrsprävention ist immer das Erreichen einer größtmöglichen Sicherheit am und im Straßenverkehr. Sie beginnt sozusagen mit der Verkehrsfrüherziehung im Kindergarten, setzt sich fort über die Fahrradausbildung in den Jugendverkehrsschulen und endet quasi nie.
Foto oben: Der Polizeistand auf der Oberhessenschau Marburg - ein Polizeimotorrad ist auch dabei
Zur Verkehrsprävention zählen z.B. die Aufklärung über den Einfluss von Alkohol und anderer berauschender Mittel im Straßenverkehr sowie die Themen Geschwindigkeit oder das verkehrssichere Fahrzeug. Seit 2007 läuft in Mittelhessen überaus erfolgreich das Programm verkehrssicher-in-mittelhessen mit seiner mittlerweile über die Landesgrenze hinaus bekannten Aktion BOB.
Zusätzlich gibt es Aktionen wie:
- „Runter vom Gas“,
- „Sicherer Schulweg“ oder
- „Blitz für Kids“.
Foto oben: Der BOB-Schlüsselanhänger,
das Erkennungszeichen der Aktion
Ganz neu seit diesem Jahr führt die Polizei hessenweit die Aktion „Sichere Landstraße“ durch. Hier geht es darum, den deutlich erhöhten Unfallgefahren auf der Landstraße entgegenzuwirken. So ist das Risiko, bei einem Verkehrsunfall tödlich zu verunglücken, auf Landstraßen fast fünfmal so hoch wie auf anderen Straßen. Mehr dazu
Foto links: Der Fahrsimulator, umrahmt von BOB-Motiven, steht auch schon bereit
Neben dem Kennenlernen der Präventionsarbeit bestand die Möglichkeit an den ersten drei Messetagen entsprechende Erfahrungen im Fahrsimulator zu machen oder mit der Rauschbrille in nüchternem Zustand nachzufühlen, wie ein unter Alkoholeinfluss Stehender sieht und reagiert.
Die Kriminalprävention ist nicht weniger vielfältig und beschreibt Erscheinungsformen verschiedener Kriminalitätsphänomene sowie die dazu passenden Schutzmöglichkeiten. Der Messebesucher erhielt Informationen u.a. zum Eigentumsschutz, Enkeltrick, Taschen- und Trickdiebstahl oder Trickbetrügereien, zum Falschgeld, zu Waffen und zur Internetkriminalität. Einen ersten und sicher nachhaltigen Eindruck in die Kriminalprävention in Sachen Taschen- und Trickdiebstahl sowie Hütchenspieler bot sich schon am Montag, 16. April. Lassen Sie sich überraschen!
Von Dienstag, 17. bis Donnerstag, 19. April standen die Kriminalpolizeiliche Berater des Polizeipräsidiums Mittelhessen zur technischen und verhaltensorientierten Eigentumssicherung Rede und Antwort. Zusätzlich gab es in dieser Zeit täglich im Vortragsforum einen Vortrag zum Einbruchsschutz und zur Sicherheit für Senioren. Infos auch über den folgenden Link.
Foto oben: Der Polizeistand auf der Oberhessenschau Marburg - BOB darf natürlich nicht fehlen
Am Freitag, 20. April beantworteten Experten des Fachkommissariats der Kripo Marburg Fragen zur Internetkriminalität und zum Betrug, am Samstag, 21. und am Sonntag, 22. April standen Falschgeld bzw. Waffen im Mittelpunkt der Präventionsarbeit.
Am letzten Wochenende (20 und 21. April) zeigte Hessens einzige Phantombildzeichnerin, wie ein solches Bild entsteht. Dazu gab es am Samstag und Sonntag aus erster Hand Informationen zum Polizeiberuf und zu dem Thema Frauen und Migranten/Migrantinnen bei der Polizei. Weitere Infos zum Polizeiberuf hier.
Durch anklicken des jeweiligen Logos erhält man nähere Infos dazu.