Die Präventionskampagne BOB breitet sich weiter aus
Der gelbe BOB-Schlüsselanhänger zur Prävention von Trunkenheitsfahrten findet bundesweit immer mehr Anklang.
Nachdem die Aktion seit Jahren erfolgreich in:
Hessen, Rheinland-Pfalz
dem Saarland und
Bayern läuft, hat sich in diesem Jahr weiterhin das
Polizeipräsidium Rheinpfalz (Ludwigshafen) als „Rhein-BOB“
der Aktion angeschlossen.
Zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch und Planung gemeinsamer Aktionen für das kommende Jahr trafen sich BOB-Initiativen aus Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland zu einer gemeinsamen Tagung im mittelhessischen Grünberg.
Foto rechts: BOB-bobby-car
mit BOB-Schriftzug
Foto oben:
Gruppenbild der Tagungsteilnehmer des 5. BOB-Deutschland-Treffens 2015 in Grünberg
Zunächst eröffnete Polizeidirektor Thorsten Fleischer (Keimzelle der Aktion BOB) als verantwortlicher Leiter die Arbeitstagung und bat den anwesenden Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Mittelhessen, Manfred Schweizer, den er als „Vater der Keimzelle BOB“ bezeichnete, um ein Grußwort.
Foto rechts: Polizeidirektor Thorsten Fleischer vor dem BOB-Aktionsplakat
Polizeipräsident Schweizer brachte den Elan der einzelnen Initiativen gleich auf den Punkt: „Es stimmt mich optimistisch, wenn ich sehe, was aus dem zarten Pflänzchen BOB seit der Einführung in Mittelhessen im Jahr 2007 geworden ist. In unseren gemeinsamen Bemühungen, Verkehrsunfälle innerhalb der Zielgruppe der 18 bis 24-Jährigen zu reduzieren, steht BOB erfolgreich und wissenschaftlich nachweisbar im Mittelpunkt unserer Maßnahmen. BOB trägt zudem dazu bei, das Unfallleid auf den Straßen zu reduzieren.“
Foto links: Polizeipräsident Manfred Schweizer bei seinem Grußwort im Rahmen der BOB-Tagung in Grünberg
Schweizer erwähnte noch einmal explizit die Auszeichnung mit der Lothar Danner Medaille in Gold, mit der die BOB-Initiativen vor Kurzem vom Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (B.A.D.S.) ausgezeichnet worden waren, „dies ist eine tolle Anerkennung der geleisteten Arbeit“, so der Polizeipräsident weiter. Er wünschte dem Treffen viel Erfolg, denn „vieles kann man voneinander lernen“, so das Resümee des mittelhessischen Behördenleiters.
Nach der Vorstellung der Tagesordnung durch den mittelhessischen Geschäftsstellenleiter, Polizeihauptkommissar Dirk Brandau, folgte eine kurze Vorstellungsrunde der Tagungsteilnehmer.
Foto rechts: Durch die BOB-Arbeitstagung führte Polizeihauptkommissar Dirk Brandau von der Geschäftsstelle verkehrssicher-in-mittelhessen
Foto links: Dr. Jürgen Hecht, einem Vertreter der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel u. Gastgewerbe und Jacqueline Lacroix, Referatsleiterin des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR)
Zudem auch der stellv. Vorsitzende des B.A.D.S. Hessen-Nord, Richter am Landgericht Karl Klamp (Foto rechts).
Leider war der Vertreter aus Österreich wegen der aktuellen Flüchtlingslage verhindert.
Anschließend folgte ein Jahresrückblick der regionalen Initiativen. Dabei stellten die einzelnen Initiativen durchaus pfiffige und auch zielführende neue Ideen vor.
Foto oben: Einige der Teilnehmer der BOB-Deutschlandtagung 2015, die Anfang Dezember in Grünberg stattfand
Sehr positiv für „BOB Deutschland“ bewertenten die Teilnehmer die Aufnahme der hessischen „Aktion BOB“ in die „Grüne Liste Prävention“ des Landespräventionsrates Niedersachsen, einer bundesweiten Datenbank empfohlener Präventionsprogramme.
Die Aktion BOB wurde im Nov. 2015 in diese Liste des aufgenommen. Geführt wird BOB in der Kategorie 2 - Effektivität wahrscheinlich!
Am zweiten Tag BOB-Belgien und Werbemittel im Focus
Der zweite Tag stand zunächst im Zeichen der stellenweisen Probleme mit BOB-Belgien im Zusammenhang mit Neueinführung von BOB-Initiativen.
Foto oben: Ein Teil der Teilnehmer der BOB-Deutschlandtagung in Grünberg, sie folgen aufmerksam dem Vortrag dem Vortrag von Herr Klau
Danach war die Werbung Thema. Firmenvertreter stellten u. a. ihre Präsentationen erfolgreicher neue Werbekampagnen vor. Zu ihnen gehörte u. a. die SD Verkehrs-Werbung KG. Michael Klau, Verkaufsleiter von Deutschland präsentierte die verschiedensten Möglichkeiten der Werbung
Foto links: Michael Klau, Verkaufsleiter der SD Verkehrs-Werbung präsentierte die verschiedensten Möglichkeiten der Werbung
Auch im Bereich der Werbemittel soll es im nächsten Jahr noch einige Überraschungen geben. Neuerungen stellt diesbezüglich die Fa. Wortmann vor.
Foto rechts: Neuerungen in Sachen BOB-Werbung stellte die Fa. Wortmann vor
Foto links: Das Erkennungszeichen der Aktion BOB -
der knallgelbe
Schlüsselanhänger bleibt natürlich auch weiterhin das Werbemittel schlechthin
Testen am eigenen Körper
In den Pausen der Tagung konnten die Teilnehmer einige technische Geräte ausprobieren, die insbesondere im Rahmen von Workshops angeboten werden. So z. B. das Agility board, mit dem man seine Reaktionsfähigkeit testen kann, auch beim Einsatz von Rauschbrillen.
Foto links: Das Agility board lockte so manchen
BOB-Tagungsteilnehmer zum praktischen Test
Foto rechts:
Den Alterssimulationsanzug „GERT“ hat sich eine Teilnehmerin der BOB-Tagung angelegt - recht beschwerlich die ganze Angelegenheit!
Oben: Ein Video zum Einsatz des Agility board
Aber insbesondere die beim mittelhessischen Präventionsprogramm für Senioren mit Namen MAX eingesetzten technischen Hilfsmittel wie der Alterssimulationsanzug „GERT“ mit seinem umfangreichen Zubehör, wie z. B. den Tremor Simulationshandschuhe, mit denen man das Alterszittern simulieren kann, fanden bei den Teilnehmern großen Anklang.
Foto links: Eine Tagungsteilnehmerin probiert die Tremor Simulationshandschuhe, das Zittern gefällt ihr offensichtlich nicht so
Denn das Nachempfinden der typischen Einschränkungen älterer Menschen erlebbar zu machen, wie z. B. die durch das Alterszittern verursachten Alltagsprobleme war für die Tagungsteilnehmer eine neue Erfahrung.
Dritter Tag Thema Öffentlichkeitsarbeit / Web
Im Mittelpunkt des dritten und letzten Tages stand die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Hier ging es nicht nur um die Verfassung von Artikeln, sondern auch um die Selbstdarstellung im Internet, insbesondere auf Websites und den sozialen Netzwerken.
Foto links: Polizeihauptkommissar Eberhard Dersch referierte im Rahmen der BOB-Arbeitstagung zum Thema Web und Öffentlichkeitsarbeit
Polizeihauptkommissar Eberhard Dersch, der seit sieben Jahren äußerst erfolgreich die Website der Aktion BOB des Polizeipräsidium Mittelhessen (1,9 Mio Seitenzugriffe 2014) und auch der BOB-Deutschlandseite erstellt hat und pflegt, stellte alle wichtigsten Punkte um die Onlinepräsenz vor.
Dabei spielt insbesondere Aktualität und die Vernetzung eine tragende Rolle, so der Webmaster.
Der einfachste Weg die jeweiligen Internetseiten zu finden, ist der über die BOB Deutschland Seite. Auf dieser Internetseite sind alle BOB-Initiativen in Deutschland verlinkt!
Gerne können sich noch weiter melden - je mehr umso besser!
Foto rechts: Die aktuelle BOB-Deutschlandkarte 2015 mit der
Verlinkung
der einzelnen BOB-Initiativen
Auch im nächsten Jahr sehen sich die BOB-Akteure wieder:
Zunächst am 6. /7. Juni 2016 beim 21. Deutschen Präventionstag Magdeburg mit einem gemeinsamen Aktionsstand und dann wieder Anfang Dezember zum nunmehr 6. BOB-treffen in Trier. Gastgeber wird dann das Polizeipräsidium Trier sein.
Mit vielen Ideen und der Aussicht auf tolle, auch gemeinsame Veranstaltungen geht es in das BOB-Jahr 2016.
Euer BOB-Team aus Mittelhessen!
Foto oben: Das BOB-Team aus Mittelhessen mit v. l. Dirk Brandau, Martin Frank, Claudia Schäfer, Eberhard Dersch, Andreas Düding, Jürgen Sill und vorne Jörg Pfeiffer
(es fehlt Polizeidirektor Thorsten Fleischer - Foto Seite oben)
Eine Bildergalerie folgt noch!
E. Dersch
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